Gemeindediakonie Lübeck
Sprachpartnerschaften unter neuer Leitung
Ilsa Jacobsen bringt bereits Erfahrungen mit anderen Ehrenamtsprojekten mit, sie selbst ist zudem Ehrenamtliche bei der Telefonseelsorge Lübeck. Im Laufe ihrer beruflichen Laufbahn und als Ehrenamtlerin hat sie sich immer wieder für zugewanderte Menschen engagiert und ihnen die deutsche Sprache vermittelt, etwa als DaZ-Lehrerin in Integrationskursen. „Unter anderem habe ich das Ehrenamtsprojekt ,Start ins Deutsche‘ der Goethe-Universität in Frankfurt am Main geleitet“, berichtet Jacobsen. Dort hatte sie auch Germanistik, Soziologie, Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie studiert.
„Mir sind ehrenamtliches Engagement und die Vernetzung von Menschen sehr wichtig“, so Ilsa Jacobsen. „Über mehrere Jahre habe ich selbst einen eritreischen Mann begleitet, daraus hat sich eine Freundschaft zur gesamten Familie entwickelt. Ich weiß aus erster Hand, wie gewinnbringend ehrenamtliches Engagement ist.“
Nach Tätigkeiten u. a. in der Abteilung Lehre und Qualitätssicherung der Goethe-Universität und bei der Stiftung der Deutschen Wirtschaft in Berlin freut sie sich darauf, in ihrer Geburtsstadt in einem so langjährigen Erfolgsprojekt wie dem der Sprachpartnerschaften Verantwortung zu übernehmen. „Integration, Wohlwollen und ein gegenseitiges Verständnis zwischen Menschen mit Migrationsgeschichte und Einheimischen gelingt meiner Erfahrung nach am besten über persönliche Kontakte“, betont sie. „Daher halte ich die Sprachpartnerschaften für gesellschaftlich äußerst relevant.“ Zudem sei die Tätigkeit als Projektleitung „sehr vielfältig“. „Ich mag das Abwechslungsreiche“, so Ilsa Jacobsen.
Aktuell plant die neue Projektleiterin mit ihrem Team das jährliche Sommerfest für die Sprachpartner*innen sowie Freunde und Förderer, das diesmal am 24. Juli in der Kunsttankstelle Defacto Art stattfindet. Dort wird sich Ilsa Jacobsen den Projektteilnehmenden auch erstmals persönlich vorstellen. „Wir haben ein tolles buntes Programm, bei dem wieder Menschen unterschiedlicher Hintergründe miteinander ins Gespräch kommen können“, freut sie sich. „Und es soll auch getanzt werden!“